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Energiesparen mit Wärmepumpen: Es geht auch ohne große Umbauten

Gregor Honsel
Eine Hand greift einen Drehregler

(Bild: Olivier Le Moal/Shutterstock.com)

Wärmepumpen, heißt es oft, funktionieren nur bei gut gedämmten Häusern mit Fußbodenheizung. Dass dies so nicht stimmt, zeigen mehrere Beispiele.

Wärmepumpen arbeiten umso effizienter [1] [1], je niedrigere Vorlauftemperaturen sie liefern müssen. Und sorgfältig gedämmte Häuser mit Flächenheizungen kommen besser mit niedrigeren Vorlauftemperaturen aus. So weit, so bekannt. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber nicht, dass Altbauten komplett umgekrempelt werden müssen, damit sich eine Wärmepumpe lohnt.

Die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen [2] [2] (KEAN) hat in Zusammenarbeit mit dem Borderstep Institut [3] [3] Beispiele vorgestellt, wie Wärmepumpen auch in älteren Bestandsbauten funktionieren. Beispiel eins ist ein Einfamilienhaus aus dem Jahr 1952 mit 180 Quadratmetern Wohnfläche in Hannover-Bothfeld. Es wurde immer wieder aus- und umgebaut.

Nur zwei Fassaden und das Dach sind gedämmt, es gibt ein breiteres Sammelsurium an Heizkörpern aus allen Epochen, darunter auch alte Rippenradiatoren aus der Nachkriegszeit. Als sich die Besitzer, ein pensioniertes Architektenehepaar, 2009 entschlossen, die defekte Gasheizung gegen eine Luftwärmepumpe des Herstellers Alpha Innotec auszutauschen, mussten trotzdem nur wenige Heizkörper ausgetauscht werden.


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-7302863

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/hintergrund/Mikro-Waermepumpen-als-Alternative-zu-Gasthermen-6265768.html
[2] https://www.klimaschutz-niedersachsen.de/
[3] https://www.borderstep.de/